Ein ganzes Haus mit ihren Werken füllen zu dürfen, ist für Künstler natürlich ein besonderer Glücksfall. aber durch den Sanierungszustand auch eine echte Herausforderung. Das DenkmalKunst|KunstDenkmal Festival bietet die Gelegenheit: Das Kunsthaus Einbeck lädt dazu ein, die Räume und die Kunst mitten in Duderstadt zu entdecken. Acht Mitglieder beteiligen sich mit einer Mischung aus neuen, eigens für die Ausstellung entstandenen Werken und bewährten Arbeiten, die in dem Haus in einem neuen Raumgefühl erlebt werden wollen. Zehn unterschiedliche Räume warten darauf von Ihnen entdeckt zu werden. Natürlich wird es auch wieder die Möglichkeit geben mit Acrylmal- und Faserstiften oder Ölkreiden selber kreativ zu werden.
Regina Warnecke stellt ihre Arbeiten unter dem Titel "Connection" zusammen und zeigt Malerei, die sich im Zuge der Entstehung und Planung rund um das Fachwerk-Fünfeck und das DKKD Festival entwickelt hat. Die Werke sind u.a. in geometrischen Formen und mit Acryl und Mischtechnik gestaltet.
Thomas Schmalz schafft in seinen Stein-und Holzskulpturen formreduzierte, asketisch gestraffte Volumina, die zur Stille und Ruhe in der Bewegung führen.
Mit beeindruckenden, kraftvollen Farben setzt Ingeburg Schulze ihre fantasievoll fröhlichen afrikanischen Impressionen auf die Leinwand. Bei ihrer „Höhlenmalerei“ kommen u.a. Montageschaum, Sand und Spachtelmasse zum Einsatz und ihre humorvollen Tonskulpturen kommen immer mit einem Augenzwinkern daher.
Die großformatigen Bilder von Anne Neumann entstehen aus inneren Gedanken, die oft in einem längeren Prozess verarbeitet und auf das Essentielle reduziert werden, um dann in eine dynamische Bildsprache umgesetzt zu werden.
Larisa Bruchmann-Bamberg verbindet in ihren gegenständlich gehaltenen Arbeiten die Schönheit der Natur und die Harmonie mit Experimenten mit Farben, Materialien und verschiedenen Techniken.
Adolf Leschonski wird in Duderstadt mit dem Thema „Weißabgleich“ einen neuen Weg in seinem künstlerischen Prozess beschreiten. Durch das Übermalen älterer Bilder mit weißer Farbe in einem weiß gehaltenen Raum möchte der Künstler die Vergänglichkeit thematisieren. Das Bild kehrt an seinen Anfang zurück. Gleichzeitig steht für ihn das weiße Bild aber auch für eine Neuausrichtung.
Einen experimentellen Weg beschreiten Roswitha Bohmann und Frank Thiele mit gemeinsamen erstellten Arbeiten. Als Ausgangspunkt für ihre kreativen Werke haben sich die beiden Künstler Stadtpläne und Regionalkarten der Fachwerk Fünfeck Städte genommen und damit künstlerisch gearbeitet und experimentiert. Entstanden sind ungewöhnliche Objekte, Collagen und Leinwandarbeiten aus und auf unterschiedlichen Materialien, wie beispielsweise Acrylglas oder einem 3-Ebenen-Holzkörper. Kreative Muster von Roswitha Bohmann finden sich ebenso in den Arbeiten wieder wie die leuchten Farben von Frank Thiele. Beide Künstler sind in der Ausstellung aber auch mit ihren Einzelarbeiten vertreten.
öffnet wird die Ausstellung am Samstag, den 17.3. um 16:00 Uhr in den Ausstellungsräumen des Kunstkreis Kloster Brunshausen auf dem Klosterhügel bei Bad Gandersheim. Michael Stude wird in die Ausstellung und in die Thematik einführen. Das Kunsthaus Einbeck wird die Ausstellung mit einigen besonderen Veranstaltungen begleiten, um die Themen auch noch aus anderen künstlerischen Sichtweisen darzustellen. Die Vernissage wird Katja Borsdorf aus Hamburg, mit einer - passend zum Thema – stillen Tanzperformance ohne Musik, begleiten. Am Freitag, dem 23.3. um 17:00 Uhr wird Volker Nemitz, Künstler und Kunsthausmitglied, das Thema „Stillleben“ in einem multimedialen Vortrag aus kunsthistorischer Sicht beleuchten. Heinrich Sprink aus Dassel wird sich am Sonntag, dem 8. April um 17:00 Uhr,
den Ausstellungsthemen in einer Lesung mit ausgesuchten Texten, von der literarischen Seite nähern. Musikalisch untermalt wird diese Veranstaltung von Donatella Abate mit der keltischen Harfe.
